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like a pizza in the rain, 1997 Fotos: Guntram Gerst |
missundaztood
die briten blödeln gerne über die deutschen. gelegentlich kann man in den englischen zeitungen - bewusst falsch geschrieben- lesen: „ze krauts missundaztood“ – übersetzt „die deutschen habens (mal wieder) nicht verstanden“. richtig wäre misunderstood.
was mich wiederum veranlasst, einen kleinen diskurs über das verstehen zu schreiben:
[...] wahrheit ist unverborgenheit. das offenbarmachen ist der sinn der rede. der ort der wahrheit ist das urteil . das erkenntnisideal ist der weg der methode (gadamer), der weg der es uns möglich macht ihn nachzuschreiten. wenn nachprüfbarkeit wahrheit erst ausmacht, dann ist es nicht mehr wahrheit sondern gewissheit.
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wo der südwind weht, 1997 |
es kann keine aussage geben, die schlechthin wahr ist. diese these ist bekannt als selbstkonstruktion der vernunft durch die dialektik (hegel). denn die wahrheit ist das ganze. jede aussage hat voraussetzungen, die sie nicht aussagt. es gibt keine aussage, die nicht wesenhaft auch antwort ist. jede frage ist motiviert...das zwingende der wissenschaft hat dort ein ende, wo die eigentlichen fragen des menschlichen daseins, endlichkeit, geschichtlichkeit, schuld, tod, kurz die grenzsituationen, erreicht sind. es gibt dann keine kommunikation mehr über erkenntnisse, sondern eine art übereinstimmung mit der existenz.
vollständiger Text
weitere Bilder
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purple haze, 2001 |
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passing through the night, 2002 |
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across the borderline, 2002 |
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yeah yeah, 1999 |
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